Das Projekt Start-Alp
Neue Arbeitswelten – Neue Lebensstile
Die Digitalisierung verändert unser aller Verhalten – wie wir arbeiten, wie wir kommunizieren, wie wir unseren Alltag bestreiten. Kommunen sehen sich mit dieser gesellschaftlichen Veränderung konfrontiert und merken, dass bisherige Muster nicht mehr funktionieren. Sie bemühen sich um eine hohe Standortattraktivität gegenüber Bevölkerung und Gewerbe und brauchen digitale Lösungen für Tourismus, Mobilität sowie Kommunikation.
Dabei sind neue Technologien als Chance zu verstehen und können Entwicklungsmotor für mehr Lebensqualität, für neue Arbeitsformen und damit für Wettbewerbsfähigkeit sein.
Die Ansiedlung neuer, zukunftsfähiger Gewerbeformen wie Start-Ups macht es z. B. jungen AkademikerInnen möglich, wieder in ihre Heimatgemeinde zurückzukehren und einen Arbeitsplatz am Wohnort zu finden. So kann die Zeit zum Auspendeln als Freizeit zur Verfügung stehen, die wiederum in ein Ehrenamt gesteckt werden kann, dass der Allgemeinheit zu Gute kommt und dem Zusammenhalt in der Kommune dient.
Unterstützen Gemeinden die Ansiedlung von Start-Ups, so investieren sie in ihre Attraktivität gegenüber einer jüngeren Generation und wirken deren Abwanderung entgegen bzw. begünstigen den Zuzug von jungen Menschen/Familien.
Eine Unterstützung von Start-Ups bedeutet auch eine Hinwendung zu einer grünen, emissionsärmeren Wirtschaft. Neue Gewerbeformen kommen häufig mit einem PC und einem Internetanschluss aus. Sie brauchen wenig Raum, bringen wenig Belastung durch Verkehr, Schmutz oder Lärm und haben einen vergleichsweise niedrigen CO2-Fußabdruck.
Doch wie können Gemeinden die Ansiedlung von Start-Ups begünstigen? Welche Voraussetzungen sind unabdingbar für junge GründerInnen und wie tritt man in gegenseitigen Austausch? Wie machen sich Gemeinden fit für eine Generation von „digital natives“, die im Alpenraum attraktive Lebens- und Arbeitsformen suchen?
Alpine Kommunen - häufig beliebte Urlaubs- und Naherholungs-Destinationen, sind auch im Klimaschutzes und dem Erhalt der Naturlandschaft zunehmend gefordert. Wie können hoher Besucherdruck und Verkehrsaufkommen in ökologisch nachhaltige Bahnen gelenkt werden?
Das Projekt Start-Alp zielt auf Antworten zu diesen Fragen ab und bot in einer sechsteiligen Webinar-Reihe Wissen und Erfahrungsaustausch & Best-Practice Beispiele – als übertragbare Modelle – zu den Themen lokale Wortschöpfung, Arbeitswelt, Tourismus, Mobilität und Lebensqualität.